Psychotherapeutische Praxis
Psychotherapeutische Praxis

Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie

Als systemische Therapie wird eine psychotherapeutische Fachrichtung beschrieben, die systemische Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen in einer Familie oder Gruppe als Grundlage für die Diagnose und Therapie von seelischen Beschwerden und interpersonellen Konflikten betrachtet.

Seit Dezember 2008 ist diese Therapieform auch in Deutschland wissenschaftlich anerkannt. In Österreich und und in der Schweiz erfolgte die Anerkennung bereits in den 1990er Jahren.

 

Der systemische Ansatz geht davon aus, dass psychische Probleme und Erkrankungen durch Störungen der Kommunikation und der Beziehungen im sozialen Gefüge mitbedingt sein können. Es wird berücksichtigt, dass Störungen, bzw. Ressourcen in zwischenmenschlichen Systemen bei der Entstehung, dem Verlauf und der Prognose von Problemen, Symptomen oder Erkrankungen beteiligt sind.

D.h. eine Erkrankung eines Familienmitgliedes kann eine Funktion innerhalb des Familiensystems haben.

Die Arbeitshypothese der systemischen Therapie ist, dass Symptome (bewusst oder unbewusst) hergestellt werden und eine Anpassungsaufgabe erfüllen. Sie stellen eine mögliche Problemlösung dar.

D.h. symptomatisches Verhalten kann verständlich und sinnvoll erkannt werden, wenn der Kontext des betreffenden Menschen, die unterschiedlichen Bedeutungsebenen und Wechselwirkungen in die Betrachtung miteinbezogen werden.

Dies bedeutet auch, dass sich „problematisches“ Verhalten ändern kann, wenn die verborgene positive Absicht auf einen anderen Weg sichergestellt wird.

Der systemische Ansatz arbeitet ziel-, ressourcen-, lösungs- und bedürfnisorientiert.

 

Die systemische Therapie kann als Einzeltherapie durchgeführt werden, da sich das System verändert, wenn sich eine Person verändert, als Paar gemeinsam, oder mit der gesamten Familie.

 

Methoden der systemischen Therapie:

 

Kommunikations- und Interaktionsanalyse

 

Systemische Fragen:

Gewinn, Vermeidung, Externalisierung, Kontextualisierung, zukunft, Wunder, Verschlimmerung, Rückfall, Ausnahme, Skala, zirkuläres Fragen, usw.

 

Refraiming:

Hilfreiche neue Sichtweisen, Bedeutungen herausarbeiten

 

Familienrekonstruktion:

Diese befasst sich mit der Vergangenheit der Familie über Generationen hinweg. Sie beschäftigt sich mit den sozialen, kultuerellen, geschichtlichen, politischen und individuellen Gegebenheiten, welche prägend bis in die Gegenwart wirken können.

 

Genogramm:

Dazu und zu konkreten Fragestellungen ist das Erstellen eines Genogramms hilfreich. Dies geschieht mittels einer Skizze, einer Art Stammbaum, und bestimmten zugeordneten Symbolen

 

Familienaufstellungen:

Die Aufstellung ist eine Vorgehensweise, durch die Beziehungen und Verhalten der Familienmitglieder zueinander dargestellt werden. Dies ermöglicht einen Gesamteindruck des komplexen Geschehens. Das gleichzeitige Wahrnehmen von vielfältigen Ereignissen und Wirkungen im Beziehungsgeflecht im Gegensatz zur Sprache, welche immer nur nacheinander schildern kann.

 

Familienaufstellungen können mit der konkreten Ursprungsfamilie oder in der Gruppe mit Stellvertretern durchgeführt werden.

 

 



Daniela Obermaier

Unterer Marktplatz 6

84405 Dorfen

 

Tel.: 08081 / 95 68 48 0

 

d.obermaier@psychotherapie-dorfen.de

Sprechzeiten nach Vereinbarung

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